TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Carl_V. Bertrand_du_Guesclin Carls Carl_vi Carl Jsabella Carl Heinrich_von_England Heinrich Carl_Vii Carl Carl_Vii
Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich Carls Baiern Burgund Frankreich
Von der Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung 2c.
213
ein Geheimnis mittheilte, welches Niemand außer dem Könige wissen konnte, faßte er Zutrauen, und um ihre göttliche Sendung außer Zweifel zu setzen, ließ er das Mädchen zuerst durch eine Versammlung von Geistlichen, dann durch das Parlament zu Poitiers prüfen. Alle thaten den Ausspruch, Johanna sei von Gott zur Rettung Frankreichs gesandt.
Es ward beschlossen, dem gottbegeisterten Mädchen die Leitung des Heeres anzuvertrauen und Johanna nach Blois zu schicken, um dort die Anstalten zum Zuge nach Orleans zu treffen. Sie erhielt ihrem Verlangen gemäß ein Schwert, welches man nach ihren Angaben hinter dem Altare der Katharinenkirche zu Fier-Bois aussuchte, eine vollständige Ritterkleidung und eine weiße mit Lilien gestickte Fahne, woraus Gott mit der Weltkugel in der Hand und zwei knieende Engel ihm zur Seite dargestellt waren mit der Inschrift: „Jesus Maria!"
Diese Fahne trug sie, um das Schwert nicht gebrauchen zu müssen.
In Blois angelangt, führte sie unter den zügellosen Soldaten Johanna ent strenge Zucht, gute Sitten und Andachtsübungen ein, damit sie der W^eans Hülfe Gottes würdig seien. Sie befahl, daß alle beten, die Messe hören, beichten und crnnmuniciren sollten. Alles Fluchen, Spielen,
Plündern wurde bei harter Strafe verboten. Auch follte eine Schar von Priestern unter einem besonderen Banner den Zug begleiten. Fast ohne Widerstand erreichte man Orleans. Während die französische Besatzung nach einer andern Seite hin einen Ausfall machte, brachte Johanna die Lebensmittel glücklich in die ausgehungerte Stadt. Man empfing sie wie einen Engel des Himmels. Ihr erster Weg war nach der Kirche, Gott zu danken. Darnach legte sie ihre Rüstung ab und ruhte aus. Sie ließ jetzt die Engländer auffordern, in ihre Heimat abzuzrehen. Anfangs spotteten diese ihrer Mahnung; als das Mädchen aber, die Fahne in der Hand, in Begleitung des Grafen von Dunois wiederholt glückliche Ausfälle machte, verwandelte sich der Spott in Furcht. Eine Schanze nach der andern ward genommen, und die siegenden Franzosen nötigten zuletzt den Feind, die Belagerung von Orleans aufzuheben. In einem dieser Gefechte ward Johanna durch einen Pfeilfchuß am Halse verwundet.
„Der Jungfrau von Orleans" blieb nunmehr übrig, die schwierigere und führt den Ausgabe zu lösen, den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Ä8ni9 »uc Obwohl die Franzosen überall siegreich auftraten und namentlich einen ^eim^ glänzenden Sieg bei dem Dorfe Patay erfochten, welcher der Blüte des englischen Heeres das Leben kostete und dem gefürchteten englischen Feldherrn Talbot Gefangenschaft brachte, so hielten die französischen Räthe den weiten Weg nach Rheims mitten durch die Posten und
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Johanna Johanna Maria! Maria Johanna Johanna Johanna
212 Vierte Periode des Mittelalters.
Die Jugend- Jeanne d'arc, die Tochter wenig bemittelter, aber frommer, red-geschichte der und thätiger Landleute, war 1412 im Dorfe Domremy bei Vau-^"cruang0" couleurs an der westlichen Grenze Lothringens geboren. Von ihren (141-2-1431). (Aftern zu allem Guten angehalten, betrieb sie anfangs alle Geschäfte des ländlichen Lebens mit Fleiß und Vorliebe. Man rühmte ihre Sanftmuth, ihre Frömmigkeit und Gottesfurcht. Sie pflegte die Kranken, half den Armen, ging täglich zur Kirche und nahm häufig das heilige Abendmahl. Dabei neigte sie entschieden zur religiösen Schwärmerei. In der Nähe von Domremy stand ein Wunderbaum, eine schöne Buche, welche nach einer alten Sage von Feen umgeben war; eine als wunderkräftig gepriesene Quelle fprudelte unweit derselben hervor. Dort pflegte Johanna mit ihren Gespielinnen in schönen Sommernächten zu singen und zu tanzen. Aber seit ihrem 13. Jahre mied sie Gesang und Tanz, lebte still und in sich gekehrt und war so eifrig mit Andachtsübungen beschäftigt, daß sie von ihren Freundinnen oft verspottet wurde.
Engel und Heilige erschienen ihr, wie sie später versicherte, damals zuerst, und wenn sie recht inbrünstig betete, war sie immer der himmlischen Erscheinung gewiß. Mit tiefem Schmerz erfuhr Johanna, wie ihr Vaterland in immer größeres Elend versank, wie der unglückliche Dauphin Carl Vii., welcher König hieß, ohne gekrönt werden zu können, Johanna faßt rettungslos verloren schien; in ihrem Innern stand es fest, nur Gott schln/den Eönne dem armen Lande helfen. In solcher Stimmung glaubte sie König und himmlische Gestalten zu schauen, die Engel Gabriel und Michael, die ~ heilige Katharina und andere zu vernehmen, welche ihr geboten, Orleans
retten, zu entsetzen und den Dauphin zur Krönung nach Rheims zu führen.
Von diesem Glauben getrieben, verließ das siebzehnjährige Mädchen das elterliche Haus, ging mit ihrem Oheim Durand Lapart nach Vaucouleurs, meldete sich bei dem dortigen Befehlshaber, dem Ritter Baudricourt, und verlangte von ihm zum Könige geführt zu werden, weil Gott ihr befohlen habe, Frankreich zu retten. Der Ritter hielt sie anfangs für eine Schwärmerin und wies sie ab. Da sie aber bei ihrem Vorhaben behaute, und manche aus feiner Umgebung dem Helden-müthigen Mädchen das Wort redeten, so willigte er endlich ein, gab ihr Kleidung, Rüstung und Pserd und sandte sie in Begleitung zweier Ritter zum König, welcher auf dem Schlosse Chinon unweit Bourges weilte. Sie erkannte denselben trotz seiner unscheinbaren Kleidung inmitten seines glänzenden Hofstaates sogleich, theilte ihm den von Gott Man erkennt ihr gewordenen Austrag mit und bat ihn, sie schleunigst nach Orleans Ihre göttliche senden. Carl wußte nicht, ob er ihren Offenbarungen trauen oder
Sendung an. Ö 1 M 7 „ „ „ ' „ ^ <
sie für ein teuflisches Blendwerk halten sollte. Als ihm aber Johanna
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Jeanne_d'arc Johanna Johanna Carl_Vii Johanna Gott Engel_Gabriel Michael Katharina Carl
Extrahierte Ortsnamen: Lothringens Domremy Rheims Frankreich Chinon
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Extrahierte Personennamen: Karls Barbara_Blumberger Lepanto Wilhelm Philipp Philipp Balthasar_Gerard Moritz_von_Dramen Alexander_von_Parma Alexander Philipp_von_Spanien Philipp Gerard Philipp_von_Spanien Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Dordrecht Antwerpen Brabant Flandern Hennegau Holland Seeland L'austria Don_Juan Karls Regensburg Parma Parma Niederlande Gent Mecheln Antwerpen
299
noi und dem Rhonegebket gegen No. zum Plateau von Langres.
Bevor der Höhenzug dasselbe erreicht zeigt er zwei Einsenkun-
gen, Tragplätze, durch welche der Kanal des Centrums und
der Kanal von Burgund geführt sind. Zwischen beiden liegt
auf dem Ostrande des Höhenzuges die Cote d'or gegen
das Saonethal, 1700' hoch.
Das Plateau von Langres ist das Verbindungsglied
zwischen Hochfrankreich und der zweiten oder mittlern Gruppe
der Westhalbe des westeuropäischen Berggürtels Es erstreckt
von der Seinequelle immer , der Hauptwasserscheide folgend
in No. Richtung 20 Meilen lang, bei einer Breite von nur ■
5 Meilen, bis zur Quelle der Saone. Seine mittlere abso-
lute Höhe beträgt 1000 bis 1200'.
Erlaüterung 2. Die mittlere Gruppe, der Gebirgs-
zug der Vogesen. Dieser Gebirgszug steigt aus der
Ebene in der Gabelung, welche der Zusammenfluß des Doubs
mit der Saone bildet, so wie aus den Flächen des Plateaus
von Langres plötzlich auf zu ansehnlicher Höhe. Er geht von
Ssw nach Nno , also in der Normaldirektion der gan-
zen Westhalbe des Berggürtels; seine Länge beträgt 30 M.,
die mittlere Breite 5 Meilen. Die Vogesen begleiten einen
Theil des mittlern Rheinthals von da an, wo dasselbe beim
Uebergange aus dem Oberlauf die große winkelrechte Krüm-
mung gegen N. macht, bis zu einem Punkte welcher der
Mündung des Neckarrthals gegenüber liegt. Am höchsten
sind die Vogesen in ihrem südlichen Theile, hier an den Quel-
len der Mosel liegt der höchste Gipfel, der Balon von
Sulz mit 4415' absol. Höhe, nordwärts zur Breusch sen-
ken sie sich hinab und jenseits dieses Flusses geht der Ge-
birgszug in weite Flächen über, wo der Ca lmet mit 2077,
*> die höchste Gipfelerhebung ist. Dieser nördliche Theil der
/ Vogesen heißt^H ardt. Steil fallt der Gebirgszug ab gegen
pfr . S. in die Ebene des Doubs Thales, gegen O. in das Rhein»
^tyal, und gegen.n in die 750' hohe Ebene von Kat-
>,«^0*Tserslautern, welche das Rheinthal mit dem Saarthale an
dec^ Mündung der Blies in Verbindung steht. Gegen W.
f' „ senken sich die Vogesen allmählig in mehreren Stufen zum
Plateau von Loth aringen hinab, das sich 800' hoch
in einer Breite von circa 30 d. Meilen über die Mosel und
Maas hinaus innerhalb des Stromgebiets der Seine durch
die Flächen der Champagne sanft verlaüft in das Tief,
land von Orleannais, Paris und der Picardie,
welches südwestwärts mit der Touraine und Poitou und
nordwärts mit der Tiefebene des Rhein-Deltas und dem
germanischen Flachlande in Verbindung steht, westwärts aber
an der Küste des britischen Kanals, zwischen der Seine und
Somme Mündung seine Gränzen findet.
Erlaüterung 3. Die nördliche Gruppe, die nieder-
rh etnische Vorterrasse. Jenseits der Ebene von Kai-
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Langres Maas
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Hochfrankreich Langres Nno Rheinthals Rhein» Paris Rhein-Deltas
215
3. Das Gebiet des Ad vor, ein kleines Wasser,
system im äußersten. Westen des Kontinentaldrciccks von Eu,
ropa, südwestlich vom Garonne Gebiet. Die Quelle des
Adour liegt ungefähr 9 d. M. Wnw. von der Quelle der
Garonne; der Flußlauf geht N., dann W. und nimmt
rechts die Midouze und links unter sehr vielen kleinen Flüs-
sen, hier Gavcn genannt, die Eave de Pau auf.
Zusatz. Die Küstenflüsse im Gebiete des biscaischen Mecres;
von N. nach <§. gezählt:
a) Nördlich von der Loire auf der Halbinsel Bretagne:
Die Aulne, der Blavet, die Vitame, mit der Ille und dem
Oust auf der rechten Seite. (Dieser Fluß, in Verbindung
mit der zum Kanal fließenden Rance, schließt die Halbinsel
Bretagne ab.)
b) Zwischen der Loire und der Garonne.
Die Sevre niortaise deren Mündung der J«le de Re ge-
genüber; die Charente mündet vor der Insel Oleron.
c) Zwischen Garonne und Adour.
Die Eyre, Müssdung in dem Bassin von Arcachon einem
Strandsee (Haff).
3) Südlich vom Adour.
Die Bidasoa, ein kleines Küstenflüßchen, das im aüßersten
Winkel der französischen Bucht dem Meere zueilt; bemer-
kenswerth, weil es auf der Gränze liegt zwischen dem
Stamm des europäischen Vestlandes und seinem Gliede der
hesperischen Halbinsel. In der Mündung der Bidasoa liegt
ein klein Flußeiland, die Konferenz-Insel.
Wir stehen hier am aüßersten Westende des Kontinen-
taldrciecks von Europa und müßten nun hinübergehen auf
das iberische Halbinsellaud, das seiner Stellring nach den
Uebergang bildet von den Stromsystemen des atlantischen
Oceans zu denen seines Gliedes, des mittelländischen Mee-
res; doch bevor wir uns zu dieseni Ucbergange wenden, wol-
len wir in einem besondern Paragraphen einen Blick wer-
fen auf
§.137. Die strömenden Wasser de-r britischen Inseln,
weil diese Inseln im. atlantischen Ocean belegen sind. Durch
Meereswogen raümlich beschränkt kann sich auf Inseln das
Fließende nicht zu großen Stromsystemcn entwickeln; kaum
dem Boden entquollen stürzt das Wasser in die benachbarte
See, um sich mit dem allgemeinen Wasserpaß der Erde,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Bretagne Bretagne Bidasoa Europa
297
brochen und ausgcfurcht sind. In diesem mannichfaltigen
Gemisch treten jedoch drei Gruppen vorzugsweise hervor:
im Süden des Berggürtcls, in seiner Mitte und im Nor,
den. Keine derselben übersteigt die Höhe von 6000', sie
gehören also zu den Mittelgebirgen.
Erlaüterung 1. Die südliche Gruppe, Hochfrank-
reich. Aus der flachen schmalen Küsten terra sse Lan-
guedoc, welche den Golf von Lion zwischen dem Rhone
Delta und der Audemündung, und darüber hinaus, in einer
Breite von nur 4 Meilen umgiebt, steigen die Höhen dieser
Gruppe auf, die sich als ein geraümiges Hochland niederer
Art nordwärts verbreiten bis zur Vereinigung des Allier mit
der Loire und bis zur Seine Quelle, westwärts bis zur Quelle
der Charente. Gegen O. fällt dieses Hochland in das tiefe
Rhonethal ab, welches die Scheidung macht gegen das Al-
penland. Hochfrankreich hat die Gestalt eines Trapezes,
dessen größte Diagonale von Ssw. nach Nno. beinahe 70
b. Meilen lang ist, während die kleine von So. nach Nw.
45 M. zählt. Nur auf der No. Seit« durch eine schmale
Wergzunge mit den übrigen Theilen des Gürtels zusammen-
hangend steigt Hochfrankreich auf allen Seiten aus dem tiefen
Niveau der es umlagernden Landschaften, Stromthäler em-
por, wie eine Berginsel , eine armenische Berginsel im ver»
Düngten Maaßstabe, jedoch mit dem Unterschiede, daß diese
auf dem hohen Unterbau der Plateauä von Aserbeidschan und
Anadoli stehet.
In den Quellbezirken der Loire, des Allier, Lot, Avey-
ron, Tarn und der Ardeche liegt der Kern von Hochfrank«
reich, lauter geraümige Vergebenen, die Hochterrasse von
Belay, Gevaudan und Vivarais, in einer mittlern
Höhe von 3000' über dem Meere. Von diesem Plateau
lauft gegen Sw. die Bergkette der Sevennen aus, auf
der Wasserscheide zwischen den Garonnezuflüssen und dem Golf
von Lion, steil fällt sie in mehreren Absätzen zur Küstenter-
rasse von Languedoc hinab. Nordwärts verlängert sich die
Hochterrasse dreizackforznkg in schmalen Plateaus: die erste
oder westliche Zacke auf der Wasserscheide zwischen Dordogne
und Allier, das Plateau der Auvergne; die zweite
oder mittlere Zacke zwischen Allier und Loire, das Plateau
von Forez, die dritte oder östliche Zacke zwischen Loire
und Rhone, das Plateau von Lyonnais und Charo-
láis, das in Verbindung mit den Sevennen den Ostrand
von Hochfcankreich ausmacht. Diese schmale Vergebenen sind
durch bedeutende Gipfelerhebungen ausgezeichnet, die 2500'
und mehr über das allgemeine Niveau der Hochterrasse'her-
vorragen; so in der Auvergne, von S. nach N. gezählt: der
Cantal 5600' über dem Meere; der Most Dor6 an der
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
298
fr '
Quelle der Dordogne 5820'; der Puy de Dome 455q', auf
der Skordspitze dieses Plateauzuges. Auf dem mittlern Pla-
teau , im Forez, steht der Bergkegel Pierre sur Haute
5964' über dem Meere, und als nördliches Promontorium die
Cim e s d e la M ad e lein e 4380'. Auf dem Plateau des
Oftrandes der Mezenc, an der Loirequelle, 5400' und der
Mont Tarare, der Vereinigung der Saone und der Rhone
gegenüber 4350' über der Meeresfläche. Die zwischen diesen
drei Plateauzügen liegenden Parallelthäler der Loire und des
Allier, enlst-ehen auf der Hochterrasse in einer Höhe von
4340', liegen aber an den Ausgangen aus dem Hochlande nur
noch 780' über dem Meere, woraus sich die bedeutende Sen-
kung des Hochtales gegen 9t. ergiebt, die Loire durchbricht
in ihrem obern Laufe einige Querketten, welche dammartig
zwischen dem Ostrand des Hochlandes und dem Forez-Plateau
liegen. Das Alljerthal heißt am Fuße des Puy de Dome
die Limagne.
Nur auf der Ost- und Südseite fallt Hochfrankreich un-
mittelbar in die Tiefe hinab, in das Rhonethal und zur
Küste; nicht so auf der West - und Nordseite. Hier senkt es
sich zwar jäh aber nicht in so bedeutender Größe als dort in
vorliegende Stufenlandschaften: gegen Sw. in die Ter-
rasse Rouergue zwischen den Seoennen und der Dordogne,
welche in einer mittleren Höhe von 1800' über dem Meere
steht, geraümige Vergebenen ohne Gipfelerhebung, die mit
einem, dem Garonnelauf parallel ziehenden und von diesem
Strome 6 Meilen entfernten, Randabsatz abfallen in das
Tiefland von Guienne und Gaskogne, welches zu
beiden Seiten der Garonne und über den Adour hinaus aus-
gebreitet liegt und, mit der Küstenterrasse von Languedoc
zusammenhangend, von Meer zu Meer reicht. — Gegen
Nw. fällt Hochfrankreich in die Terrasse des Limou-
sin ab, welche zwar nicht höher zu stehen scheint als die
Rouergue, aber nicht unbedeutende Gipfelerhcbungen aufzu-
weisen hat, die ap den Quellen der Vienne und Creuse bis
auf 4000' steigen. Limousin senkt sich allmählig. zwischen der
Charente, Vienne und Creuse in die Tiefebenen des
Poitou und der Touraine auf der linken Seite des
untern Loirelaufs. — Im 9t. endlich liegt dem hohen Frank-
reich die Terrassse von Bourbonnais und Morvan
vor, die in einer Breite von circa 12 d. Meilen von der
Creuse über die Loire hinüber bis zur Seinequelle reicht.
Auch diese Terrasse besteht wie die von Rouergue aus wel-
lenförmigen Flächen ohne Bergformen, .in der westlichen Hälfte
circa 800' absolut hoch; in der Mitte, wo sie von der Loire
durchbrochen wird, mrx 500'; gegen Osten im Quellbezirk des
Arroux und der Ponne 1200' hoch. Hier verbindet sie sich
mit dem N. Abfall der Vergebene des Charolais; beide ver-
eint ziehen auf der Wasserscheide zwischen dem englischen Ka-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
211
c) Im Unterlauf.
Die Erft; die Maas; die Schelde.
Erläuterung 5. Unter diesen Nebenflüssen sind die bedeu-
tendsten: die Aar,-die Mosel, die Maas und die Schelde.
Die Aar. Ihre Quelle ist nur 6 Meilen W. vom Rem
de Toma entfernt- Ihr Stromlauf ist im Allgemeinen gegen
N. gerichtet; zuerst No-, dann N., dann W. indem sie durch
den brienzer und thuner See fließt, dann Nnw. und W.,
zuletzt No. zuin Rhein, den sie in der Zone der Strom-
schüsse, unterhalb des laufener Falls erreicht. Idre Zuflüsse
sind, auf der rechten Seite: die Emmen; die Reuß, deren
Quelle zwischen den Quellen der Aar und des Rheins liegt,
durch den Vierwaldstätter See geht und einen Abfluß des
zug>r Sees aufnimmt; die Limmat aus dem wallenstedter See,
mit der Lint durch den züricher See. — Auf der linken Seite:
die Simmen; die Sane; die Thiele, ein Abfluß des bieler,
neuchateller und murtener Sees.
Die Mosel ( Moship ), die Quelle dieses Flusses liegt
ungefähr 9 d Meilen Nw. von der Stelle des Rhein-, wo
dieser aus seinem Oberlauf in den Mittellauf üvergeht. Nor,
maldirektion nördlich: Nw' , N , Nno Zuflüsse, rechts:
die Meurthe; Seille; Saar mit der Blies; — links r die
Süre mit der Our; die Kyll.
Die Maas (Meuse), der größte Nebenfluß de» Rhein-
auf dessen linken Seite. Seine Quelle liegt in derselben
Richtung vom Rhein wie die der Mosel, nur um 13 Meilen
weiter gegen Westen. Die Normaldirektion der Maas ist
durchaus nordwärts mit' abwechselnder geringen Neigung
theils gegen Nw , theils gegen No.; im untersten Lauf
wendet sie sich der Normaldirektion des Rhein-Unterlaufs
folgend, gegen W. zum Delta. Zuflüsse, rechts: die Semoy,
die Lesse, Ourte, Roer (sprich Ruhr), Niers; links: die Sa»,
bre von Sw. nach No. der Maas im Mittellauf zufließend;
die Dommel.
Die Schelde (Escant'', ihre Quelle liegt weit im Nw.
der Maasquelle, von dieser .^5 bis 40 d. M entfernt, be-
nachbart mit der Sambre « Quelle. Richtung: N., No., N.;
Mündung im westlichsten Theil des Delta. Zuflüsse, rechts:
die Haine; Vender; Rüpel mit der Senne, Dyle, Neethe;
— links: die Scarpe, die Lys.
Erlaüterung 6. Das Rhein-Delta. Das größte Delta
in Europa, das sich vom Ostrande des Zuyder Zees bi« in
die Nähe des Eingangs zum Pas de Calais erstreckt, d. i: i
von No nach Sw. in einer Länge von circa 40 d. Meilen; f
bei einer durchschnittlichen Breite von 10 bis 15 Meilen. Zu
diesem Delta gehört die Halbinsel Nordholland (S. 115);
mit derselben hat es einen Flächeninhalt vo» etwa 400 d. Ge-
viertmeilen. Der nordöstliche Theil dieses Deltas heißt Gel-
0 2
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
213
undsüd-Beveland, Walcheren. — Nördlich vom onden Rhyn
gegen het N hin das Harlemmer Meer, ein See, (Lagune).
Erlaüterung 7. Der Mündungsarm, welcher den Namen
Assel führt, nimmt von O. her einen Fluß Berkel auf. Oest-
lich von der Assekmündung fallt in die Zunder Zee die Wechte,
deren Quelle dem Emsgebiet benachbart ist; die Richtung des
Laufs ist N. und W.
Zusatz. Der nordarlantische Ocean, so wie die Nordsee em-
pfangen aus der skandinavischen Halbinsel, die diesen Meer-
gewässern ihre Westseite zuwendet, keine Landgewässer von
Bedeutung; hier stürzen nur kleine Bäche ins Meer ver-
mittelst der Fiorden, welche die hydrographische Hauptei-
genthümlichkeit dieser Seite des nordischen Halbinsellandes
ausmachen (vergl. §. 69. Erl. 2. S. 112.).
Anders verhält es sich indessen mit den Untergliedern
der Nordsee, die wir unter dem Namen des Skagerracks
und Kattegats kennen. Das Skagerrack nimmt,aus der
Halbinsel im Christiania Fiord auf, die von N. nach S.
strömenden Flüsse Brammen und Glommen, unter denen der
letztere aus dem Öresund See kommt und die, den Miösen
See durchfließende Louger Elv empfängt. Zum Kattegat
fließt, Skagens Horn gegenüber, die Göta Elv aus dem
Wenern See (nach dem Ladoga und Onega der größte See
Europas), der seinerseits die Clara Elv aus dem Fämund
See aufnimmt.
Das Kattegat nimmt ferner auf, aus der jütischen Halb-
insel die Guden Aa durch den Randers Fiord.
§. 135. Das Stromsystem im Gebiete des Aermel-
* sunds.
Dem Meergebiete des englischen Kanals gehöret nur
ein Stromsystem an, das der Seine, und einige Küstenflüsse.
Das Gebiet der Seine liegt westlich vom Rhein-
gebiet: die Quelle der Seine südwestlich vom Ursprung der
Maas, 11 d. Meilen davon entfett. Die Normaldirek-
tion dieses Flusses ist Nw. ; die Mündung im Kanal, öst-
lich von der Halbinsel Cotantin.
Erlaüterung. Nebenflüsse,— auf der rechten Seite: die
Aube; die Marne mit dem Ornain und Ourcqs'bie Oise, dev
links die Aisne zufließt; — auf der linken Seite: die Nonne
mit dem Armen§on, der Loing, die Eure.
Zusatz. Küstenflüsse. Zwischen dem Rhein» und Seine Ge-
biet: die Somme, deren Quelle der Scheldeguelle benach-
bart ist; Richtung des Laufs, westlich. — Westlich, vom
Seine Gebiet: die Orne, die Rance.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Berkel Clara_Elv
Extrahierte Ortsnamen: Nordsee Nordsee Christiania_Fiord Wenern_See Europas Aermel- Rhein- Rhein»